Auf der suche nach einem neuen beste Freund

Aerdna.8419

New member
10. Juni 2019
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Hallo zusammen

ich bin neu und bin auf diese Seite gestossen weil ich mir Gedanke mache was nach Stella sein wird. Ein Leben ohne Hund geht einfach nicht das kennen sicher einige.

Natürlich wird das nicht sofort der Fall sein aber etwas umsehen möchte ich mich bereits.

In den letzten 12 Jahren hat sich mein Leben auch etwas geändert so das eine grosse Hunderasse zukünftig eher für mich nicht mehr so passend ist.

ich selber habe ein Chihuahua ins Auge gefasst kenne mich aber damit noch nicht so aus. Die meisten sagen das passt nicht zu mir, weil es ein Tussie Hund ist. Ein Vorurteil meiner Meinung nach.

Was sind meine Vorstellungen? Ein sportlicher Hund der alles mitmacht. Warum komme ich da auf einen Chi? Na ersten denke ich auch ein Chi kann sportlich sein und 2. kann man ihn sonst auch gut tragen.

Der Grund für den Chi wäre das er mit ins Flugzeug darf. Etwas was mir wichtig wäre da ich geschäftlich viel Reise. (1-2x monatlich) für den Hund habe ich auch im Ausland genügend Zeit da ich nur 2-3 Meetings habe wo der Hund mit darf. Den Rest arbeite ich vom Hotel aus.

vielleicht kennt ihr aber noch andere Hunderassen? Er müsste gut zu tragen sein (weil ich auch gerne Skitouren mache) und es wäre toll wenn er sehr flexibel ist.

 
Also ich finde, dass ein Chi wohl schon gut zu Dir passt, ich hätte auch noch nie gehört dass das ein "Tussi - Hund" sein soll.

Er passt ja gut zu Deinem Leben, also warum denn auch nicht?

 
Hallo Aerdna

Bisher scheint dein einziges ernsthaftes Kriterium "Klein" zu sein, und da kommt einem halt als erstes der Chi in den Sinn. Doch es gibt da sehr viele Möglichkeiten. Mir fällt da als erstes der Papillon ein. Die sind klein, clever, sportlich. Eigenen sich auch für Agility und Obedience. Sie dir doch mal die FCI Gruppe 9 an und lies dich da etwas durch die Rassen. Kleine Hunde sind genauso vielseitig wie ihre grösseren Artgenossen. Vielleicht findest du auch im Tierheim deinen neuen Partner. Ich bin selbst auf der Suche und habe heute gerade auf der Homepage vom Tierschutz Bern ein Yorkshire Duo gesehen. Auch Chi Mixen tauchen immer wieder in Heimen auf.

Ich hab mich tatsächlich länger mit dem Thema beschäftigt und würde gerne etwas mit den Chi-Klischees aufräumen.
Diese Klischees (wie z.B. "Tussi Hund") die mit Chi genannt werden, beziehen sich meiner Erfahrung nach meistens eher generell auf Schosshunde. Chihuhuas haben einen höheren Bekanntheitsgrad als andere Kleinhunde und stehen daher stellvertretend für diese Gruppe. Viele Laien (Nicht-Hündeler) nennen einfach jeden Kleinhund "Chihuahua", auch wenns ein Rusky Toy, ein Prager Rattler oder vielleicht sogar ein Zwergspitz war und so häufen sich die Geschichten und Klischees über Chi's, auch wenns kein Chi war. Und doch: An jedem Klischee ist ein Stück Wahrheit dran. Ich kenne 7 Chihuahuas und einige weitere Schosshündchen und ihre Halter. Dabei zeigen sich die meisten tatsächlich dem Klischee entsprechend. Sowohl Hund als auch Halterinnnen... Diamantbesetzte rosa Halsbändchen, Leopardenfell-Bettchen, Gucci-Hundetragetasche, goldener Napf... Chi selbst zeigt sich verwöhnt und wird zickig, schnippisch, kläffend, schnappend, eifersüchtig, wenns nicht nach seiner Nase geht. Es ist klar, wo die Klischees herkommen. Das liegt aber nicht an der Rasse, sondern an den Haltern. Der souveränste und beeindruckenste Hund den ich kenne ist ein Chi. Ich durfte bereits mit spitzen ausgebildeten Security Malinois und Blindenführhund Labis arbeiten, durfte mit Huskies touren und mit Aussies hüten. Und trotzdem war es ein Chi, der meinen Kiefer runterklappen liess. Dieser Hund hatte eine Ausstrahlung... die war sichtbar! Er kam auf eine Hundewiese mit über 15 wild tobenden Hunden, wovon der kleinste eine Schulterhöhe von 50cm hatte. Die gesamte Meute rollte wie eine Lawine auf den kleinen weissen Chi zu und man dachte, er wird gleich überrollt und zerquetscht. Aber die gesamte Meute stoppte kurz vor ihm, verteilte sich ganz ruhig um ihn und schnupperte - aber keine einzige Hundenase kam näher als 50cm an ihn ran. Als wäre da eine Glaskuppel um ihn herum. Er knurrte nicht, er bellte nicht, er stand einfach nur da und hatte diese enorme Ausstrahlung. 30s später war er der Chef auf der Wiese und die anderen Hunde orientierten sich nur noch an ihm. Die Besitzer erzählten mit später, dass sie nichts besonders gemacht haben "wir behandelten ihn einfach nur wie einen Hund und ignorierten seine Grösse. Wir nehmen ihn nicht hoch, wir schützen ihn nicht übermässig, wir lassen ihn einfach Hund sein. Alles andere regelt er selbst." Ich denke das ist der grosse Unterschied. Die meisten Kleinrassen werden eben "wie Schosshündchen" behandelt und geben sich dann eben auch genau so. Dieser Chi wurde aber behandelt wie "ein echter Hund". Ich sehe ihn seither öfters und es läuft jedesmal so ab.

Bitte lass aber die Finger von Teacup Rassen und Designer Miniaturen. Zu kleinwüchsige Rassen haben oft gesundheitliche Probleme, z.B. wird vermutet, dass die Schädel zu klein fürs Hirn sind und der dadurch entstehende Druck dauerhafte Migräne verursachen...

 
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