Agility - Plausch oder Turnier?

pincha

Erfahrener Benutzer
26. Jan. 2012
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Hallo zusammen

Immer wieder lese ich aus Beiträgen einen Trainingsunterschied zwischen Plauschagility und Turnieragility heraus.

Einfach mal so, ohne etwas werten zu wollen, möchte ich dazu meine Meinung abgeben.

Für mich gibt es keinen Unterschied, ob der Hund irgendwann mal an Turnieren startet oder ob er Agility nur auf dem Trainingsplatz ausübt. Der Aufbau sollte meiner Meinung nach genau gleich erfolgen, da dieser m.M. nach das Wichtigste ist. Ich kenne ganz viele, welche auch mal einfach nur so zum Plausch mit dem Agility angefangen haben und daraus entwickelte sich eine grosse Leidenschaft und heute laufen sie Turniere. Meist ist es aber leider genau so, dass solche Teams durch ein Trainingsdefizit resp. durch das Fehlen eines sauberen Aufbaues, grosse Mühe haben, sich im Wettkampf zu "behaupten". Oft gibt es dann Druck und Stress und der Spass bleibt dann auf der Strecke.

Zudem finde ich es enorm wichtig, dass den Teams im Training die richtigen Führwege aufgezeigt werden. Fehlen diese, ist die Belastung der Gelenke für den Hund meist sehr gross und da finde ich einfach, dass auf keinen Fall Trainingseinschränkungen gemacht werden dürfen. Da geht es um die Gesundheit vom Hund, welche an oberster Stelle steht.

Auch ein wichtiger Punkt ist für mich das Verhalten auf dem Platz. Häufig ist es bei Plauschgruppen so, dass die Hunde den Platz nicht nur für Agility verwenden, sondern dass vor/nach und teilweise während dem Training auch darauf gespielt wird. Da stehe für mich zwei Punkte vorne an. Einerseits kann es zu verherenden Unfällen kommen, wenn Hunde unkontrolliert auf einem Agi-Platz spielen. Anderseits habe ich es schon oft erlebt, dass genau diese Hunde, wenn sie mal an ein Turnier gehen, den Platz auch als Spielplatz sehen und nicht mit der notwendigen Konzentration arbeiten. Viele rennen dann erstmal unkontrolliert los, nach dem Motto: zu Hause spielen wir ja auch zuerst und dann wird trainiert...

Natürlich gibt es auch Plauschgruppen, welche genau auf solche Sachen ein Auge haben. Jedoch frage ich mich dann, wieso es eine Plauschgruppe ist und nicht einfach eine Agility-Trainingsgruppe.


Wie gesagt, dies soll keine Kritik an irgend jemandem sein, sondern einfach Gedanken und meine persönliche Erfahrung in diesem Bereich.

Fände es toll, wenn unterschiedliche Meinungen eine gesunde Diskussionsbasis bieten

 
Sehe es auch so wie du. Bei uns im Verein wird jeder professionell aufgebaut, egal ob man es nur als Plausch will, oder eben für Wettkämpfe trainiert. Eine lasche Führtechnik wird bei jedem korrigiert, auch bei den Pläuschlern. Unsere Trainer werfen auch nicht mit Wattebauschen um sich, da kanns schon mal passieren dass man mit Trainer im Nacken durch den Parcour gehetzt wird, weil man trödelt (natürlich mit viel Humor) :ugly:

Denn es passierte hier oft dass der ein oder andere nur zum Plausch anfangen wollte und dann eben doch den Ehrgeiz entwickelte mal zu starten. Wir selbst haben ja immer 3x 2-Tagesmeetings und 2 Abendmeetings im Jahr auf unserem Platz, inkl. ein internes Turnier, wo dann auch die Pläuschler teilnehmen dürfen.

"Hausfrauenagi" kann ich nur müde belächeln und kann gar nix damit anfangen. Der Aufbau soll immer sauber sein, egal was das Ziel ist und auch da sollten meiner Meinung nach Platzregeln herrschen, an die sich jeder halten soll.

 
Ich bin auch deiner Meinung.

Für mich ändert sich am Aufbau und der Führtechnik überhaupt nichts, ob das jetzt "Ernst" oder "Plausch" ist. Spass macht es ja hoffentlich den Ernsten auch ;) Wenn schon Agility, dann so, wie der Sport gedacht ist.

Was für mich bei einer Plauschgruppe anders sein kann:
Weniger fokussiertes Thementraining, nicht unbedingt Sequenzen, sondern eher kürzere Parcours. Ganz einfach, weil es weniger um den Feinschliff geht und die Teams vielleicht auch nicht unbedingt schwierigere Sachen erarbeiten wollen, sondern Freude haben an dem, was klappt. In vielen Plauschgruppen wird dann mit der Zeit doch auch Schwierigeres gelaufen, aber alles in allem wurde dafür wohl mehr Zeit aufgewendet, um dahin zu kommen.
Sprunghöhe eher niedriger (je nach Hund)
Weniger Tempo, weniger hochpushen des Hundes (was ich als etwas Gutes erlebe!)

Ich glaube, viele wollen ins "Plausch", um nicht der Erwartung des Trainers entsprechen zu müssen, Turnierambitionen zu haben. Ich kann schon verstehen, dass man da lieber in einer Gruppe trainiert, in der niemand Turniere laufen will, weil sonst einfach das Können sehr unterschiedlich ist (u.U. Frust) und viele Trainer sich dann auch nur noch auf die Lizenzierten konzentrieren. Aber ja, der Sport sollte trotzdem korrekt ausgeführt werden, das Auge für die richtige Linie sollte auch im Plausch geschult werden (wobei ein "ernstes" Training noch lange nicht garantiert, dass der Trainer den Leuten das beibringt..) und die Geräte müssen alle vernünftig aufgebaut sein. Also letztlich der für mich gültige Unterschied: Sprunghöhe, Tempo, evtl. Zone, Belohnung während dem Lauf.

Ich hab mit Mairin übrigens auch in einer "Plauschgruppe" angefangen, wir haben aber den korrekten Aufbau für alle Geräte gemacht (inkl. Zonenstopp) und hatten nachher gar keine Mühe, in ein "ernsthaftes" Training zu wechseln. Die Trainerin überliess es aber dem jeweiligen Team, ob sie zB die Zonen gestoppt haben wollen. In der Plauschgruppe, die ich manchmal aushilfsmässig leite, sehe ich, dass die Leute einfach weniger "feilen" wollen, eine überhüpfte Zone nicht so schlimm finden etc. Erfreulicherweise sind sie an der Führtechnik aber sehr interessiert! Habe auch schon eine Plauschgruppe erlebt, in der die Leute gar nix wissen wollten und nicht mal wussten, wie "richtiges" Agi aussieht.. da frag ich mich dann einfach, wieso die überhaupt Agi machen.. Wir zeigen bei uns den Plauschgruppen 1 deshalb am Anfang ein Video oder live, was der Sport sein kann.

Das mit dem Spielen habe ich übrigens bei verschiedenen "richtigen" Agitrainings schon beobachtet und erlebt. Sogar beim Aufstellen!! Absolutes No Go!

 
Natürlich gibt es auch Plauschgruppen, welche genau auf solche Sachen ein Auge haben. Jedoch frage ich mich dann, wieso es eine Plauschgruppe ist und nicht einfach eine Agility-Trainingsgruppe.
Meine Meinung dazu: in der Plauschgruppe, wo ich mitmache wird auf korrekten Aufbau geachtet, und auch Führwege etc. immer wieder geübt, diskutiert etc. Es gibt auch Mitglieder der Gruppe, die gelegentlich oder öfter an Turnieren teilnehmen und die natürlich mehr können als die anderen. So gesehen ist kein Unterschied zu Agility-Gruppen (ohne Plausch), in denen ich früher mitgemacht habe.

ABER: Das Ziel ist nicht Wettkampf, sondern Spass mit dem Hund und in der Gruppe, und der bleibt nach meiner Erfahrung total auf der Strecke wenn in der Gruppe ein paar ichbezogene Ehrgeizler mitmachen. Wenn dann Dein Hund langsam älter wird und alles ein bisschen langsamer und wegen schlechterem Sehen vom Hund etwas komplizierter wird (auch wenn es dem Hund weiterhin grossen Spass macht) und der Trainer vielleicht ein bisschen mehr Zeit aufwendet um Dir zu helfen, den Hund trotz Einschränkungen gut zu führen, dann stört man in solchen Ehrgeizlertruppen eh nur noch.

Mit dem Wort Plausch vor dem Agility hält man solche Leute effizient fern ;-)

 
Ich finde diese Aussage von saraf unglaublich spannend, dass man mit dem Wort Plausch vor dem Agility "überergeizige Sportler" bewusst fern hält. In diesem Falle macht das für mich absolut Sinn und so habe ich das noch nie gesehen.

Schade, dass nicht alle den Spass mit dem Hund und in der Gruppe im Vordergrund sehen. Ich weiss schon, was Du damit meinst und habe damit auch meine Erfahrung gemacht. Zum Glück jedoch sehr selten. Bei uns auf jeden Fall steht der Spass mit dem Hund und die Zusammengehörigkeit in der Gruppe absolut im Vordergrund und ist für mich ein sehr wichtiger Bestandteil vom Training.

Danke, dass Ihr Eure Meinung dazu niederschreibt, ich finde es sehr spannend :)

 
Stimmt, wenn Plausch vorne dran steht, dann intressierts mich gar nicht :ugly:

Heisst aber nicht dass wir nicht auch unseren Spass haben. Bei uns gibts jedes mal irgendwo was zu lachen aber im Vordergrund steht hald einfach ein sauberes führen des Hundes und den schnellstmöglichen Weg durch den Parcour.

 
Wie gesagt, in unserer Plauschgruppe habe ich mich auch mit meinem 16-jährigen Jack Russel noch wohl gefühlt, obwohl der, wie andere Senioren in der Gruppe, manchmal etwas mehr Aufmerksamkeit erforderte als junge Hunde und auch anders geführt werden muss, weil er zum Beispiel die Sprungdistanzen aufgrund der Fehlsichtigkeit falsch einschätzte und man ihm genauer anzeigen musste, wann er springen soll.
Tatsache ist: viele alte Hunde sind glücklich, weiterhin Agility zu machen (natürlich mit möglichst niedriger Sprunghöhe), brauchen aber etwas mehr und andere Unterstützung als junge. Dafür fehlt einfach gewissen ehrgeizigen Agility-Sportlern die Geduld. Weiss halt auch nicht, was diese Leute dann machen, wenn ihr Hund älter wird, ich möchte mit meinen Hunden aktiv sein, solange ihnen das Spass macht, auch wenn die Leistung natürlich nicht mehr dieselbe ist. Sowas geht nach meiner Erfahrung nur, wenn "Plausch" drauf steht.... :dog

 
Wie kommst du denn darauf dass junge Hunde weniger Unterstützung brauchen? Ich sehe das etwas anderst... Junge Hunde muss man meist zum nachdenken anregen. Viele hüpfen einfach kopflos herum, weils so lustig ist und überschätzen sich da schonmal. Je nach Charakter und Führerbezogenheit, kommen dann auch noch ganz andere Dinge zu tragen, die sehr viel Zeit und Mühe kosten. Die Hunde, die wie auf Schienen laufen, sind meist schon etwas älter. Ne Kollegin meinte erst kürzlich zu mir "nun hab ich einen guten Agilityhund, es hat aber 7 Jahre gedauert" Jade läuft auch erst seit dem letzten/ vorletzten Jahr wirklich gut, wir laufen im Training alles mögliche fast ohne Fehler aber all dies musste ich mir erstmal erkämpfen. Einfach war es jedenfalls nicht

...und wenn ein alter Hund anfängt sich im Sprung falsch einzuschätzen, weil er es einfach nicht mehr so sieht, dann muss ich mir langsam mal überlegen ob es nicht doch besser wäre eine Beschäftigung zu suchen, die einem alten Hund gerechter wird. Zumindest sagt mir das mein Verstand. Gerade wenn man nur pläuschler ist, sollte es einem etwas weniger schwer fallen, das ganze hinter sich zu lassen und den Hund anderst zu bespassen.

Unsere Hunde werden jedenfalls nicht "bis zum bitteren Ende" im Agi geführt werden, sondern werden dann pensioniert, wenn sie noch fit genug sind, um sich an anderen/neuen Aufgaben zu erfreuen. Ich möchte jedenfalls keinen meiner Hunde von 100 auf 0 einlochen müssen, sondern sie fliessend ins Rentnerdasein rüber gehen lassen, ohne dass sie irgend was vermissen müssen

 
Der entscheidende Passus in meinem Kommentar war "solange ihnen (d.h. den Hunden) das Spass macht" - das ist eh klar. Aber einem Jacky macht das noch Spass auch wenn er nicht mehr so präzise sieht. Und er kann sehr klar zeigen, wenn er keine Lust mehr hat, dann hört man auf und sucht andere Beschäftigungen. Viele sehr lauffreudige Hunde sind halt aber trotz Einschränkungen auch im Alter noch richtig giggerig auf Agility.

Ansonsten: natürlich brauchen auch junge Anfänger-Hunde viel Unterstützung, aber wenn die Hundehaltergruppe so zusammengesetzt ist, dass es ein paar ungeduldige Ambitionierte hat, die keine Geduld für andere haben, geht es nicht. Bei den Pläuschlern habe ich das noch nie erlebt.

Ansonsten bin ich hundertprozentig mit Deiner Analyse einverstanden - so richtig gut läufts im Agi erst nach ein paar Jahren, und dann eben meist nur noch für relativ kurze Zeit, dann kommen schon die ersten Alterserscheinungen (manchmal ja auch beim Hundehalter ;-) ).

 
Wir haben bei uns keine Plauschgruppe. Bei uns gibts Agility Light :ugly:
Der Unterschied liegt darin, dass die Agility Light Leute halt zwischendrin auch noch etwas anderes machen. Dann wird mal ein Training etwas mehr zum Familienhundetraining als Agility. Ich kanns schon verstehen, dass man Plausch & Turnier trennt. Schliesslich lassen sich die Pläuschler vielleicht etwas mehr Zeit als die Turnierler, sind vielleicht auch etwas langsamer und würden somit die Turnierler nerven. Es steckt wohl einfach nicht der selbe Ehrgeiz dahinter. Bei uns haben aber alle den selben Aufbau. Die Wege trennen sich erst später. Somit könnten auch die Lightler zu den Turnierlern wechseln, wenn sie wollen.

Betreffend Spielen haben wir einen Aussenplatz und die Halle, das Training findet immer in der Halle statt. Somit hat es draussen keine Geräte und die Hunde können dort spielen vor oder nach dem Training. Genauso kann man während des Trainings mal kurz raus um "dure zschnuufe" und dem Hund eine Pause zu gönnen.

 
@saraf
Spass machts den Hunden meistens ZU lange. Ich kenne einige alte Hunde, die haben Spondy und andere arthritische Erkrankungen und sie würden für ihr Leben gerne Agi machen bis zum umfallen. Vernunft findet man bei Agi-giggerigen Hunden leider selten. Jade würde noch 3-beinig durch den Parcour sausen, da verwette ich meinen Arsch drauf :ugly:

Ich weiss ja nicht wie die Parcours beim Plauschagi aussehen aber unsere wären für nen alten Hund definitiv too much, egal ob auf smaller als small gestellt ist oder nicht

 
Mein Jacky ist ohne irgendwelche Beschwerden (ausser schlechtes Hören und Sehen) 18-jährig geworden, er hat es sich also leisten können "unvernünftig" zu sein.
Und ich traue den meisten Hundebesitzern zu, zu merken, was sie ihren Hund machen lassen dürfen und können und wenn es Deiner Jade mit 3 Beinen :90 oder so wirklich noch Spass macht, wirst Du ihr vielleicht den Spass auch noch ermöglichen wollen, auch wenn Du vielleicht nur noch den halben Parcours läufst oder Hindernisse auslässt, die ihr nicht mehr gefallen oder Dich in anderer Weise ihren Möglichkeiten anpasst. Das geht dann aber vermutlich wirklich nur noch in einer Gruppe von Leuten, denen es wirklich in erster Linie darum geht, ihren Hunden Freude zu machen. Und unter denen fühle auch ich mich wohl.

 
@noura: das find ich eine tolle Sache, wie es bei Euch läuft - echt vorbildlich!

Das Thema Alter und Agility finde ich eine sehr schwierige Angelegenheit. Ich selber sehe es wie Jade. Ich würde nie mit einem alten Hund, auch wenn er noch so will, Agility machen. Da würde ich mir eine Alternative suchen wie z.B. Trailen, Obi oder ähnliches. Ich weiss wie schwer es ist, einen willigen Hund aus dem Sport zu nehmen aber dennoch sehe ich einfach den Sport, egal auf welcher Höhe, als zu grosse Belastung für den Körper. Wie es mit den kleineren Hunden ist, keine Ahnung... Natürlich ist dies jedem selber überlassen - soll also keine Kritik sein, saraf. Ich für meinen Teil werde meine Hunde nicht erst dann aus dem Sport nehmen, wenn sie anzeigen, dass es nicht mehr geht, denn dann ist es meist schon zu spät und meist ireparabel. Spass hin oder her, aber da wird meine Vernunft siegen. Spass können wir auch mit anderen Sachen haben, daran arbeite ich schon heute.

Was ich jedoch anderst sehe wie Du, saraf, ist, dass die meisten Hundebesitzer ihre Hunde richtig einschätzen können. Das hingegen bezweifle ich stark, resp. ich erlebe es immer wieder, dass dies leider nicht so ist. Ob es ein übertriebener Ehrgeiz ist oder ein falsches Einschätzen der köperlichen Fähigkeiten vom Hund oder eine Unterschätzung des Sportes weiss ich natürlich nicht.

 
Nein, ein 3-beiniger Hund hätte im Agi nix mehr verloren, egal ob nur Plausch oder nicht. Irgendwo muss man eine Grenze ziehen zwischen hundskaputtmacherei und dem es-dem-Hund-zuliebe-tun.

 
Bei uns im Verein bestehen Unterschiede im Training der Plauschgruppe und den Wettkampfgruppen. Das hat aber mit dem Aufbau überhaupt nichts zu tun. Denn der ist bei uns Allen gleich.

Im Plauschagi sind einfach die Leute, die einfach keine Lust haben, auf Meetings zu gehen. Sie sehen das Training auch als Ort des Zusammenkommens und das finde ich auch gut so. Das heisst ja nicht, das sie dabei ungesund trainieren oder den Hund gefährden.

Ich persönlich würde mit einem gesunden älteren Hund durchaus Agility machen und das Training einfach anpassen. Mich zwingt ja niemanden den ganzen Parcours zu laufen zB.


Gruss Wendy

 
Ich denke, wenn ein alter Hund ohne irgendwelche Beschwerden am Bewegungsapparat noch Agi machen will, soll man ihm das ermöglichen, auch wenn man dabei auf seine schlechteren Augen und nachlassendes Gehör Rücksicht nehmen muss. Wie gesagt, der Hund ist beschwerdefrei 18 Jahre alt geworden (so quasi gesund gestorben) - und hatte bis 16 wirklich Spass am Agi. Wie alt wäre er wohl geworden, wenn ich "rechtzeitig" und "vernünftig" mit Agi aufgehört hätte?? Und eben, es ist Plauschagi, da macht man nicht zwangsläufig jedesmal einen ganzen Parcours, sondern halt auch mal Sequenzen oder einen angepassten Parcours.
Und, um zum Ausgangspunkt der Diskussion zurückzukehren, genau deshalb mache ich Plauschagi, weil da alle Teilnehmer einverstanden sind, Rücksicht zu nehmen, und es als Plausch für alle sehen, für Hund und Halter.

 
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