Diagnose "Arthrose" nur durch Tasten?

Mirea

Erfahrener Benutzer
27. Mai 2011
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Hallo zusammen

Letzte Woche war mein Mann mit der Katze beim TA, weil sie, vor allem nach dem Schlafen, steifbeinig läuft und das hintere linke Bein nicht mehr sauber bewegt. Zu meinem Erstaunen wurde kein Blut genommen und auch kein Röntgen gemacht. Die Ärztin hat nur durch abtasten und Bewegung des Hinterbeins die Diagnose "Arthrose" gestellt. Er hat Schmerzmittel und Cosequin erhalten.

Nun frage ich mich, ob das wirklich ok ist, bei einer 12 jährigen Katze auf das Blutbild zu verzichten?

Da Melly Freigängerin ist und es hasst, eingefangen und in die Transportbox gesteckt zu werden, sind TA Besuche immer schwierig.

 
Ein guter ostheopat mag Arthrosen per Tasten finden... Aber ein Blutbild ist gerade bei Katzen in diesem Alter vor einer Behandlung dringend nötig.

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Hast du den TA gefragt warum er kein Blutbild macht?
Meine Katze hatte auch Arthrose und in etwa die gleichen Symptome wie eure. Wegen Arthrose muss man kein Blutbild machen, also ich meine wegen dieser Symptomatik ist ein Blutbild nicht unbedingt notwendig. Allerdings hätte ich persönlich ein Blutbild verlangt so als Art "Alterscheck".

Röntgen ist so eine Sache... Bei Syra wurde die Diagnose Arthrose erstmals auch ohne Röntgen gemacht. Erst später als es immer schlimmer wurde hat man ein Röntgen gemacht um festzustellen wie weit es fortgeschritten ist.

Gut wäre es wenn man mit dem TA spricht und nachfragt warum dieses oder jenes (nicht) gemacht wird, dann versteht man es einfach besser oder kann es trotzdem verlangen [emoji4].


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Mein Hund hat auch eine beginnende Arthrose in der Wirbelsäule. Die TÄ hatte sehr bald den Verdacht aufgrund seiner Gangart und ihres Tastbefundes, hat aber diese Diagnose dann doch durch ein Röntgenbild abgesichert.

 
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Vielen Dank für Eure Antworten :)

Ich selbst kann leider nur selten zum TA mit, ich arbeite vollzeit in Zürich. Mein Mann arbeitet im Dorf und kann autofahren, darum geht gewöhnlich er mit den Tieren, wenn was ist. Ich hatte ihm gesagt, er soll ein Blutbild verlangen - ich hätte schon gerne gewusst, ob grundsätzlich alles ok ist mit dem Blut.

Als er mir dann nach der Untersuchung via Handy Bescheid gegeben hat, habe ich als erstes nachgefragt, ob die Blutwerte in Ordnung sind und war sehr irritiert, dass es nicht angeschaut worden ist. Anscheinend wurde ihm gesagt, eine Blutuntersuchung sei nicht nötig. Und das irritiert mich doch ziemlich, bei einer fast 13jährigen Katze :confused:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab mich generell ein bisschen gewundert - die Arthrose meines Hundes war im Blutbild nicht feststellbar. Wie auch? Allenfalls sind die Entzündungswerte erhöht, was alles mögliche bedeuten kann.

Aufschluss über den Verschleiß bringt nur eine Röntgenaufnahme.

Allerdings ist in der Tat ein Blutbild bei einer (älteren) Katze sehr angeraten, denn eine der häufigsten Katzenkrankheiten ist ja leider CNI.

Mein Katerle, das wunderbare, starb vor 3 Jahren daran mit knapp 16 Jahren. Durch ein rechtzeitiges Erkennen hätte manihm vielleicht noch Lebenszeit geschaffen, vor allem aber auch viel Leid erspart. Denn Katzen sind ja Weltmeister im Verbergen von Unwohlsein/Schmerzen und Co....

Ich lasse bei meinem Hund einmal im Jahr generell ein großes Blutbild machen - es ist zwar teuer, aber ich spare drauf hin und das muss einfach sein, grad auch bei seiner Labilität im Magen-Darm-Trakt.

Mal als Anhang ein Bild von meinem Katerschatz vor seiner Krankheit:

Anhang anzeigen 87039