Guete Abig
Früher oder später wird sich jeder Dendrobatenhalter mit Gelegen herumschlagen "dürfen".
Ich werde nun erläutern, wie ich, mit Erfolg, meine Dendrobatenquappen aufziehe.
Meine Methode sollte bei allen Baumsteigern funktionieren, welche die Quappen nicht mit Nähreiern versorgen müssen.
Gelege:
Ich biete meinen Fröschen Eiablage Plätze an, die sich einfach und meist vollständig dem Terrarium entnehmen lassen, besonders bewährt haben sich Eichenblätter, da sie einer Pilzinfektion vorbeugen.
Haben die Frösche ihre Eier abgelegt, werden sie in ein kleines Plastikgefäss überführt (eine Alternative wäre, die Elterntiere die Aufzucht übernehmen zu lassen), wo sie in Quappentee (Rezepte dafür finden sich im Internet, ich verwende ein spezielles Laubgemisch zur Gewinnung von Quappentee) gelegt werden. Bei manchen Eiern ist es notwendig, diese ganz unterzutauchen, bei anderen muss nur die Basis benetzt sein, um den Gasaustausch zu ermöglichen.
Temp.: wie im Terrarium
Quappen:
Nach einer Weile (meist 2-3Wochen) werden Quappen schlüpfen, diese belasse ich jeweils noch etwa 2 Tage im gleichen Gefäss.
Danach werden sie (einzeln) in kleine Kunstoffbecken überführt.
Aufzuchflüssigkeit:
Quappentee, in diesen lege ich jeweils pro Becken noch ein Eichenblatt (niedriger pH-Wert, weiches Wasser verwenden (z.B. Osmosewasser)),
diese Flüssigkeit ermöglicht es, dass man sie nicht jeden Tag wechseln muss (die Methode, nur alle 3 Wochen zu wechseln finde ich nicht so gut), ich wechsle jede Woche, und spüle dabei die Becken nicht aus, da sich erstens Nitratabbauende Bakterienkulturen entwickeln und zweitens Algen wachsen können, welche den Quappen als Futter dienen.
Licht:
Ich beleuchte die Becken mit einem geringen Anteil an UVB-Licht, d.h. ich verwende über den Becken eine Reptilienröhre, welche zusätzlich noch für die benötigte Temperatur sorgt.
Gleiche Beleuchtungsdauer wie im Terrarium.
Darauf achten, dass sich nicht zu viel Algen, usw. bilden.
Temperatur:
wird bei mir durch die Röhre erreicht und entspricht der Temperatur im Terrarium, mit Nachtabsenkung.
Futter:
Anfags verwende ich Aufzuchtfutter für Jungfische (sowohl für planzen- als auch für fleischfressende Fische).
Sind die Quappen ein bisschen gewachsen, bekommen sie als Haupnahrung ein vitamin- und mineralstoffreiches Fischhauptfutter (in Flockenform, allenfalls verkleinert, kauft bitte kein Billigfutter!), sowie getrocknete Wasserflöhe, Mückenlarven, usw.
Es sollte darauf geachtet werden, dass ein möglichst abwechslungreicher Speiseplan entsteht, und dass nicht zuviel gefüttert wird (ist sehr schlecht für die Wasserqualität)
Landgang:
Haben die Quappen Hinter- und Vorderbeinchen entwickelt und beginnt sich der Schwanz zurückzubilden, ist der Zeitpunkt gekommen, wo sie vom Wasser aufs Land wechseln werden.
Ich senke dazu den Wasserspiegel ab und gebe "Land" (Blätter, usw.) ins Becken.
Sind die Fröschchen an Landgegangen, wird der Wasserspiegel auf einen kleinen Film am Boden reduziert, das Becken bekommt einen durchlöcherten Deckel um die LF möglichst hoch zu halten.
Die Fröschchen werden erst nach einer gewissen Zeit sehr kleines Lebendfutter verzehren (mit Vitaminen, Mineralstoffen anreichern).
Fressen die Fröschchen "anständig" und scheinen gesund werden sie in ein kleines, übersichtliches Terrarium überführt, welches in etwa eine Miniaturausgabe des Terrariums der Elterntiere sein sollte.
Hoffe, dem einen oder anderen geholfen zu haben;-)
Natürlich ist meine Vorgehensweise wie alle nur eine unter vielen, bei mir funktioniert sie äusserst befriedigend, bin aber immer für Tipps, Hinweise, usw. offen.
mfg Dani
Früher oder später wird sich jeder Dendrobatenhalter mit Gelegen herumschlagen "dürfen".
Ich werde nun erläutern, wie ich, mit Erfolg, meine Dendrobatenquappen aufziehe.
Meine Methode sollte bei allen Baumsteigern funktionieren, welche die Quappen nicht mit Nähreiern versorgen müssen.
Gelege:
Ich biete meinen Fröschen Eiablage Plätze an, die sich einfach und meist vollständig dem Terrarium entnehmen lassen, besonders bewährt haben sich Eichenblätter, da sie einer Pilzinfektion vorbeugen.
Haben die Frösche ihre Eier abgelegt, werden sie in ein kleines Plastikgefäss überführt (eine Alternative wäre, die Elterntiere die Aufzucht übernehmen zu lassen), wo sie in Quappentee (Rezepte dafür finden sich im Internet, ich verwende ein spezielles Laubgemisch zur Gewinnung von Quappentee) gelegt werden. Bei manchen Eiern ist es notwendig, diese ganz unterzutauchen, bei anderen muss nur die Basis benetzt sein, um den Gasaustausch zu ermöglichen.
Temp.: wie im Terrarium
Quappen:
Nach einer Weile (meist 2-3Wochen) werden Quappen schlüpfen, diese belasse ich jeweils noch etwa 2 Tage im gleichen Gefäss.
Danach werden sie (einzeln) in kleine Kunstoffbecken überführt.
Aufzuchflüssigkeit:
Quappentee, in diesen lege ich jeweils pro Becken noch ein Eichenblatt (niedriger pH-Wert, weiches Wasser verwenden (z.B. Osmosewasser)),
diese Flüssigkeit ermöglicht es, dass man sie nicht jeden Tag wechseln muss (die Methode, nur alle 3 Wochen zu wechseln finde ich nicht so gut), ich wechsle jede Woche, und spüle dabei die Becken nicht aus, da sich erstens Nitratabbauende Bakterienkulturen entwickeln und zweitens Algen wachsen können, welche den Quappen als Futter dienen.
Licht:
Ich beleuchte die Becken mit einem geringen Anteil an UVB-Licht, d.h. ich verwende über den Becken eine Reptilienröhre, welche zusätzlich noch für die benötigte Temperatur sorgt.
Gleiche Beleuchtungsdauer wie im Terrarium.
Darauf achten, dass sich nicht zu viel Algen, usw. bilden.
Temperatur:
wird bei mir durch die Röhre erreicht und entspricht der Temperatur im Terrarium, mit Nachtabsenkung.
Futter:
Anfags verwende ich Aufzuchtfutter für Jungfische (sowohl für planzen- als auch für fleischfressende Fische).
Sind die Quappen ein bisschen gewachsen, bekommen sie als Haupnahrung ein vitamin- und mineralstoffreiches Fischhauptfutter (in Flockenform, allenfalls verkleinert, kauft bitte kein Billigfutter!), sowie getrocknete Wasserflöhe, Mückenlarven, usw.
Es sollte darauf geachtet werden, dass ein möglichst abwechslungreicher Speiseplan entsteht, und dass nicht zuviel gefüttert wird (ist sehr schlecht für die Wasserqualität)
Landgang:
Haben die Quappen Hinter- und Vorderbeinchen entwickelt und beginnt sich der Schwanz zurückzubilden, ist der Zeitpunkt gekommen, wo sie vom Wasser aufs Land wechseln werden.
Ich senke dazu den Wasserspiegel ab und gebe "Land" (Blätter, usw.) ins Becken.
Sind die Fröschchen an Landgegangen, wird der Wasserspiegel auf einen kleinen Film am Boden reduziert, das Becken bekommt einen durchlöcherten Deckel um die LF möglichst hoch zu halten.
Die Fröschchen werden erst nach einer gewissen Zeit sehr kleines Lebendfutter verzehren (mit Vitaminen, Mineralstoffen anreichern).
Fressen die Fröschchen "anständig" und scheinen gesund werden sie in ein kleines, übersichtliches Terrarium überführt, welches in etwa eine Miniaturausgabe des Terrariums der Elterntiere sein sollte.
Hoffe, dem einen oder anderen geholfen zu haben;-)
Natürlich ist meine Vorgehensweise wie alle nur eine unter vielen, bei mir funktioniert sie äusserst befriedigend, bin aber immer für Tipps, Hinweise, usw. offen.
mfg Dani
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